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Referenz Städtischer Abwasserbetrieb der Stadt Korschenbroich

Variantenuntersuchung zur Sohlregulierung Fluitbach 2. BA

Die Wasserrahmenrichtlinie der EU gibt für alle Gewässer das grundsätzliche Ziel vor, dass ein "guter ökologischer und chemischer Zustand" zu erreichen bzw. zu erhalten ist. Vor diesem Hintergrund ist ein Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm vom Land NRW aufgestellt worden. Die Niers ist mit ihren Nebengewässern, zu denen auch der Trietbach, in den der Fluitbach mündet gehört, Teil dieses Maßnahmenprogramms. Dies führt zum einen aus ökologischer Sicht zu dem Verlangen, das Gewässer Fluitbach in einen besseren Zustand zu versetzen. Zum anderen entstehen durch den Zustand des Gewässerlaufs Probleme in der durchgehenden Wasserführung.

Die blue-ing. GmbH wurde daher im Oktober 2010 beauftragt, für den Gewässerabschnitt von km 2+069.459 bis km 3+793.594 des Fluitbachs eine Konzeptstudie zur Sohlenregulierung zu erstellen.

Es wurden drei Varianten zur Verbesserung der Gewässersituation am Oberlauf des Fluitbachs untersucht. Mit zwei Varianten wird die Durchgängigkeit des Gewässers wieder hergestellt, für die dritte Variante ist zur Reduzierung der Abflussmengen eine Verbindung zum nahegelegenen Trietbach untersucht worden. Bei der Variante 1 behält der Fluitbach sein vorhandenes Gewässerbett bei, die Querbauwerke werden umgestaltet und die Sohle in der Höhenlage reguliert. Die Variante 2 verbindet den Fluitbach und den Trietbach über eine ca. 94 m lange neue Gewässertrasse. Die Variante 3 ermöglicht dem Gewässer eine Entwicklung im Verlauf durch abschnittsweise Schaffung einer neuen Trasse mit einem breiteren Korridor auf weniger dicht bebauten Flächen.

Auf Grund der ökologischen und ökonomischen Entwicklungsziele wurde die Variante 1 als Vorzugsvariante empfohlen. Diese soll in einzelnen Bauabschnitten realisiert werden.

Überbautes und eingeengtes Gewässerbett des Fluitbachs

3 Varianten für einen Teilabschnitt