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Referenz Knappschaftskrankenhaus Bottrop

Entwässerung des Neubaus und der Verkehrswege über Mulden-Rigolen-System

Auf dem Gelände des Knappschaftskrankenhauses in Bottrop ist ein Umbau des Wirtschafttraktes geplant. Das auf den Dachflächen dieses Umbaus sowie der begehbaren Hofflächen und den neu geplanten Verkehrsflächen anfallende Niederschlagswasser soll über eine Versickerungsanlage in den Boden (Grundwasser) eingeleitet werden, da eine Erhöhung der Abwassereinleitungsmenge an das städtische Mischwassernetz von der Stadt nicht toleriert wird. Die Bodenbeschaffenheit und der Flurabstand zum Grundwasser lassen eine Versickerung zu.

Die blue-ing. GmbH wurde im August 2013 von der Knappschaft Bahn See beauftragt, die Niederschlagsentwässerung des Anbaus West zu planen.

Die Vorbemessung/Dimensionierung der Entwässerungsanlagen erfolgte über statische Berechnungen. Ein Nachweis der Überflutungssicherheit/-häufigkeit musste über eine Langzeitsimulation erfolgen.

Daher wurde mit Hilfe des Programms KOSIM der Nachweis mit einer Langzeitregenreihe geführt. Die Nachweisberechnung wurde für den Zeitraum 1983 bis 2012 (30 Jahre) vorgenommen.

Der Nachweis einer ausreichende Abfluss- und Rückhaltekapazität im Kanalnetz des Einzugsgebietes (DN 400 mit einer Länge von ca. 115 m) erfolgte mit dem hydrodynamisch rechnenden Programm Hystem-Extran.

Versickerungsanlage

Lageplanausschnitt mit Entwässerungsflächen


Die Anlagenabmessungen ergeben sich aus den Berechnungen wie folgt:

Mulde: Breite: B = 8,00 m (bei h = 30 cm)
Länge: L = 25,00 m (bei h = 30 cm)
Einstauhöhe: h = 0,30 m
Volumen: V = 60 m3 (bei h = 30 cm)
Rigole: Breite: B = 4,00 m
Länge: L = 10,35 m
Höhe: h = 1,00 m

Das konstruktive Volumen der Mulde ist bedingt durch die tiefliegenden Zulaufleitungen deutlich größer.